Am 22. September 2024 lud der „Runde Tisch der Religionen und Weltanschauungen“ zusammen mit dem Ausschuss „Asyl, Migration und Integration“ des Diözesanrats des Bistum Passau, dem Weltanschauungsreferat der Diözese Passau und dem Team der Lobpreiskirche zum Friedensgebet ein.
Der Wunsch nach Frieden – gerade in diesen Zeiten ein sehr fragiles und dennoch stark ersehntes Gut – ist etwas über alle kulturellen und religiösen Grenzen hinweg Verbindendes. Das wurde in den unterschiedlichen Beiträgen der Mitglieder des Runden Tisch der Religionen und Weltanschauungen, nach der Begrüßung durch Doris Zauner und Robert Guder, deutlich. Den „Runden Tisch der Religionen und Weltanschauungen“ gibt es bereits seit 15 Jahren und wird von der diözesanen Weltanschauungsbeauftragten Doris Zauner geleitet.
Von Anfang an war es das Ziel, dass sich Vertreter der unterschiedlichen Religionen und religiösen Gruppierungen treffen zum gemeinsamen Kennenlernen, Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, um so trennende Mauern und Vorurteile abbauen zu können. Ein besonderes Merkmal des Runden Tisch ist, dass man den Anderen in seiner Andersartigkeit schätzt und respektiert. Eine wichtige Grundlage für ein friedvolles Miteinander. Unterschiedliche Beiträge für das Friedensgebet kamen von den christlichen Konfessionen (Altkatholische Kirche, Evangelisch-Lutherische Kirche, Neuapostolische Kirche), dem Syrischen Kulturverein für den Islam, der Hare-Krishna Bewegung aus Jandelsbrunn und der Bewegung „Unity of Man“. Für die katholische Kirche steuerte Stadtdekan Dr. Michael Bär einen Friedensgedanken bei.
Die Anwesenden waren tief beeindruckt von der tiefgehenden Spiritualität des jeweiligen Beitrags.
Musikalisch wurde das Friedensgebet von der „Peace-Project-Band“ unter der Leitung von Martin Göth mit abwechslungsreichen Liedern zum Thema „Frieden“ umrahmt.
Im Sinne von Papst Franziskus Einsatz in Indonesien für einen interreligiösen Dialog und Gebet soll auch in Passau das „Friedensgebet der Religionen und Weltanschauungen“ eine Wiederholung finden.